Archäologische Institute
Archäologische Institute setzen es sich zum Ziel, archäologisch zu forschen und die anschließend Forschungsergebnisse zu publizieren und zu diskutieren. Dabei ist diese Arbeit sowohl praktisch, in Form von weltweiten Ausgrabungen und Bergungen von Artefakten vergangener Zeiten, als auch theoretisch, insofern archäologische Institute immer auch wissenschaftlich-analytisch arbeiten. Zum Aufgabenfeld archäologischer Institute zählt außerdem die Sammlung, Archivierung und der Vergleich von historischen und gegenwärtigen Berichten archäologischer Funde in Wort und Bild, pädagogisch-didaktische Vermittlungsarbeit und ganz allgemein die Verbreitung archäologischen Wissens. Hierzu veranstalten die archäologischen Institute Fachkongresse, aber auch beispielsweise der Öffentlichkeit zugängliche Führungen, Reisen zu Fundstellen und Ausstellungen, dies meist gemeinsam mit Museen.
Zumindest in Deutschland sind die archäologischen Institute entweder an eine Universität angeschlossen oder werden - wie im Falle des 'Deutschen Archäologischen Institutes (DAI)' - direkt von der Bundesregierung finanziert, in dem sie gleichzeitig wissenschaftliche Einrichtung und Bundesanstalt sind. Geschichtlich betrachtet, ist das Deutsche Archäologische Institut übrigens ebenfalls das älteste: es wurde am 21. April 1829, protegiert vom Kronprinz von Preußen, Friedrich Wilhelm, gegründet. Seine Spezialisierung sollten die Denkmäler der Griechen und Römer sein. Es gibt weltweit auch einige wenige private oder als Stiftung geführte archäologische Institute. Dies ist aber aufgrund der oftmals komplizierten Rechtslage an den Ausgrabungsstätten sowohl als auch aufgrund der enormen Kosten eher selten.
Viele archäologische Institute haben eine Zentrale und diverse Außenposten an den wichtigsten Ausgrabungsstätten, an denen sich oft Mitarbeiter verschiedener, internationaler archäologischer Institute zu landesübergreifenden, wissenschaftlichen Kooperationen zusammenfinden. Die meisten archäologischen Institute spezialisieren sich von Anbeginn oder im Laufe der Zeit auf eine bestimmte historische Epoche. Diese kann prinzipiell von der Bronzezeit bis zur Spätantike reichen. Manche archäologischen Institute konzentrieren sich zusätzlich noch auf Ausgrabungs- und Restaurationstechniken, Bestimmungsanalsysen, moderne Informationstechnologien für die globale Wissensvernetzung und die Ausbildung angehender Archäologen in spezialisierten Einzelbereichen oder Methodiken.
Die Erforschung verschiedener Epochen ist sehr breit gefächert. Das geht vom Handwerk bis zu den Beauty-Tipps der jeweiligen Zeit. Das Leben der entsprechenden Epochen soll nachvollziehbar gemacht werden. Dabei kommen viele Theorien zum Einsatz, die durch archäologische Funde bewiesen werden sollen. Aufgrund der detaillierten Nachstellungsversuche macht es durchaus Sinn, dass Institute sich auf ein Spezialgebiet festlegen. Die Vergangenheit hat viele Rätsel, die es zu lüften gilt. Durch Vergangenheit kann man viele Entwicklungen des Hier und Jetzt besser nachvollziehen.
Oft werden in archäologischen Einrichtungen wertvolle Funde in Augenschein genommen. Da ist es nur verständlich, dass in jedem Raum ein Funkrauchmelder zu finden ist, damit im Notfall schnellstmöglich Maßnahmen ergriffen werden können. Schließlich sind vorallem sehr alte Ausgrabungsstücke meist extrem empfindlich.